Angebote für Schulen

Die Zeiteninsel ist ein außerschulischer Lernort mit großem Praxisbezug. Unser erlebnisorientiertes Konzept eröffnet neue Lernzugänge und bietet vielfältige Anknüpfungspunkte in Sach-, Geschichts- und Kunstunterricht. In fünf Zeitstationen erkunden die Schüler:innen unsere Modellgebäude, eingebettet in die Vegetation der jeweiligen Epoche und tauchen in längst vergangene Lebenswelten ein. 

 

Ablauf

Ein Projekttag auf der Zeiteninsel dauert in der Regel drei Stunden. Wir beginnen mit einer eineinhalbstündigen Führung durch rund 9.000 Jahre Kulturgeschichte, von der Mittelsteinzeit bis zur Römerzeit. Es folgen erst eine halbe Stunde Pause und dann eine Stunde Modularbeit. 

Die Aktivmodule dauern je eine Stunde. Jedes Kind kann nur ein Modul bearbeiten. Da wir unsere Module aus Platzgründen mit max. 15 Teilnehmenden durchführen, müssen wir die meisten Klassen in mehrere Gruppen aufteilen, die parallel arbeiten. Das bedeutet, dass entweder alle Kleingruppen an demselben Modul arbeiten. Oder Sie suchen im Vorfeld mit den Schüler:innen entsprechend der Klassengröße mehrere, verschiedene Module heraus, in die sich die Schüler:innen fest einwählen.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir bei der Auswahl verschiedener Module gegebenenfalls witterungsbedingt Änderungen vornehmen.

 

Kosten

Der Preis für einen Projekttag inklusive Führung und einstündigem Aktivmodul richtet sich nach der Klassengröße. Klassen bis zu 15 Kindern zahlen 150,- Euro, 16 bis 25 Kinder 260,- Euro, 26 bis 35 Kinder 370,- Euro, ab 36 Kindern 480,- Euro.

Die eineinhalbstündige Führung über die Zeiteninsel ohne Aktivmodule kostet  80,- Euro pro Gruppe. Diese buchen Sie bitte unter dem Reiter "Führungen".

 

Terminanfragen sollten sechs Wochen im Voraus erfolgen. Bitte nutzen Sie für Terminanfragen dieses Anmeldeformular.

 

Bitte beachten Sie, dass während des gesamten Aufenthaltes - auch während der Modularbeit - die Aufsichtspflicht für die Schüler:innen bei der Lehrkraft liegt.

 

Sonstiges

Die Zeiteninsel befindet sich noch im Aufbau. Deshalb haben wir weder fließendes Wasser noch Strom und nutzen zur Zeit eine Komposttoilette. Die Projekttage finden im Freien statt. Achten Sie daher bitte auf wettergerechte Kleidung, festes Schuhwerk sowie Sonnencreme und Kopfbedeckung bei heißem Wetter.                                

 


Keramikgefäße (Repliken) und gesammelte Wildkräuter

Töpferwerkstatt

Schon die Menschen in der Jungsteinzeit verwendeten Tonerde, um Gefäße zu formen. Der Brand machte den Ton anschließend so haltbar, dass auch  heute noch jahrtausendealte Keramikscherben gefunden werden. Die Scherben erzählen uns viel über das Leben der ersten Bauern und der Menschen nach ihnen. In diesem Modul stellen die Schüler:innen eigene Tongefäße her, die nach einigen Wochen fertiggebrannt bei uns abgeholt werden können. 

Bei diesem Modul werden zusätzlich

40,- Euro Brennkosten berechnet.

Geflochtene Armbänder mit Knochenperlen

Höhlenmalerei

Graffiti gab es schon vor vielen tausend Jahren! Ganze Höhlen schmückten die Menschen der Altsteinzeit mit ihren kunstvollen Zeichnungen. Anhand der bekannten Bilder aus Lascaux, Chauvet oder Altamira ergründen wir, was im Mittelpunkt des damaligen Lebens stand, und welche Möglichkeiten es gab, die Lebenswelt ein wenig bunter zu machen. So erhalten die Schüler:innen auch einen Einblick in die Tierwelt der letzten Eiszeit und fertigen ihre eigene "Höhlenmalerei" an.

Schmuckwerk

Ob Knochen- oder Muschelperlenkette, Hirsch- oder Wolfszahnanhänger: Die Menschen hatten schon immer einen Sinn für Schmuck.

Aus Hagebutten, Nüssen, Holzperlen und Bast fertigen die Schüler:innen in diesem Modul Armbänder oder Halsketten. Die Schmuckstücke dürfen anschließend mit nach Hause genommen werden. 



Kind ritzt Abbildung eines Rindes in Schieferplatte

Schiefergravur

Wildpferde, Wollnashörner und Höhlenbären: Die Tierwelt am Ende der Altsteinzeit war vielfältig und manchmal auch gefährlich. Anhand der Funde von Gönnersdorf besprechen wir die Gravurkünste der Menschen aus der Altsteinzeit und überlegen, welche Bedeutung die Zeichnungen gehabt haben könnten. Mit Hilfe eines spitzen Feuersteins gravieren die Schüler:innen eine eigene Schieferplatte, die selbstverständlich mit nach Hause genommen wird.

Steinzeitjagd

... mit Speer und Co! Die Jagd auf Wildtiere war in der Alt- und Mittelsteinzeit überlebenswichtig und die Menschen waren äußerst geschickte Jäger. Aber wie erlegt man ein Mammut? Und wie ein wildes Pferd? Wir überlegen uns Jagdstrategien, lernen die Ausrüstung der Jäger kennen und probieren diese anschließend aus. 

 

Dieses Modul wird nicht parallel für mehrere Gruppen gleichzeitig angeboten.

Funkenschlag

Kaum etwas hat das menschliche Leben so beeinflusst wie die Entdeckung des Feuers. Auch heute noch begleitet es uns, oft unsichtbar, durch unseren Alltag. Aber wie gelang unseren Vorfahren die Zähmung dieser Naturgewalt? Gemeinsam stellen sich die Schüler:innen dieser und anderen Fragen und üben sich im Funkenschlagen mit Feuerstein und Pyrit.

An diesem Modul können bis zu 20 Schüler:innen teilnehmen.


Unterrichtsvorbereitung

Wir arbeiten daran, jedes Modul (auch unter Berücksichtigung der verschiedenen Curricula) mit unterrichtsbegleitenden Materialien auszustatten, und hoffen, diese bald in unser Angebot aufnehmen zu können. 

Zusätzlich haben wir in den Zeiten der Pandemie eine Reihe von Themenfilmen produziert, die gerne im Unterricht genutzt werden können. 

 

Kontakt

Für weitere Fragen bezüglich Projekttagen, Führungen oder Kooperationen kontaktieren Sie: museumspaedagogik@zeiteninsel.de